Im Container wird’s eng, die Achtsamkeit wächst. Müll, sonst nichts liegt in zwei Containern, die in nur fünf Stunden gefüllt wurden.

Wir sammelten auf, was andere liegen lassen, einfach abladen in der Natur. Jede Menge Zivilisationsmüll. Am Ende waren es sechs Kubikmeter. „Poetry“ nimmt das Müllproblem selbst in die Hand. Ein Festival, das Zeichen setzt! 70 Freiwillige, Jung und Alt aus der Umgebung, Nah- und Ferngereiste haben die schöne Natur im Vogtland vom Müll befreit und gefeiert.

TrashArt und Yoga auf der Wiese: Einige Müllfunde ließen die Ideen sprudeln. Trash, der zu TrashArt wurde. Wahnsinn, was in wenigen Stunden passierte. Dazwischen eine bewusste Pause auf der Wiese, die zum Yogaort wurde. Neugierige kamen vorbei, für einige war es eine neue Erfahrung. Für alle ein durchatmen und spüren an einem Ort, der ihnen wichtig ist. In der Natur mit Blick in den Himmel. Danke an Alle, die sich darauf eingelassen haben!

„Poetry“ rüttelt an meiner Achtsamkeit. Es ist erschreckend wie zugemüllt unsere Natur ist!

„Wir sammelten auf, was andere liegen lassen, einfach abladen in der Natur. Jede Menge Zivilisationsmüll.”

Unplugged, der Umwelt zu liebe: Im Poetry Camp am Poetenweg stand mein Zelt auf der Weide am Bach, die Bühne am Felsen im Wald. Ganz naturverbunden mit köstlichem veganen Essen, zubereitet von Poetry-Freunden. Bands und Liedermacher spielten unplugged bei Feuer und Kerzenschein. Es waren zwei besondere Tage im Vogtland, die mir wieder einmal zeigten, dass mit Herzblut und in Gemeinschaft so viel möglich ist.

 

Fliegt dort mein Müll? Auch ich bin nicht frei vom Abfallberge produzierendem Konsum. „Poetry“ rüttelt an meiner Achtsamkeit. Es ist erschreckend wie zugemüllt unsere Natur ist! Ist das meine Verpackung, die dort wegfliegt? Egal, ich sammle sie auf und denke über weniger Plastik in meinem Leben nach.

Bilder: Kleinstadtlicht, André Schädlich, Dominik Wolf