Bei schönstem Sommerwetter folge ich vom S-Bahnhof Wannsee den vielen Yogamatten bis zur Fähre. Unser Ziel das Berliner Yogafestival im Kulturpark Kladow an der Havel.
Ein schöner Ort, der an diesem Wochenende zum Yoga-Mekka wird. Auf der Wiese rolle ich mit hunderten Yoga-Fans meine Matte aus, treffe auf Yogalehrer, Gurus, spirituelle Meister, Gelehrte, Schamanen und Künstler.
Die großen Themen des Lebens
Ein Tag wie eine bunte Wundertüte, die sich öffnet für die großen Themen des Lebens – Freiheit, Liebe, Tod und Beziehung. Das Angebot ist bunt, fast grell: Mantra-Yoga-Workshop, Swakriya-Yoga, Yoga to the Point, Chanting, Harmonium Workshop, Yoga auf dem Stuhl, Puppenspiel, Mantrakonzert, Acrobatic, Satsang und New Hippie Music. Beim Shakti Dance fließen die Energien ganz hemmungslos, beim Lachyoga zeigt sich die wahre Essenz von Pranayama und in der Iyengar Master Class geht es zurück zur klaren Ausrichtung.
Ich praktiziere, schweige, lache, staune und probiere – die zeremonielle, rohe Schokolade, die so viel mehr kann als nur schmecken. Alles ist möglich, nichts geht mehr bei mir am Ende des Tages. Beim Satsang mit Guruji Sri Vast, einem erleuchteten spirituellen Meister aus Südindien, schmunzle ich über seinen erfrischenden Blick auf die praktische Spiritualität. „Akzeptiert, was euch umgibt, verbindet das spirituelle und normale Leben zu einem Leben. Wer nur meditiert, kann keine Brücken bauen.“ Oder ein solches Yogafestival mit vielen Freiwilligen organisieren, das für einen fairen Preis die Türen öffnet. Ein Tag, der in Erinnerung bleibt. Ich folge den Yogamatten zurück zur Fähre.